Wandern im Ostallgäu – Auf den Tegelberg und zur Ahornspitze
Viele Höhenmeter zu überwinden galt es zunächst für diese Tour auf den Schwangauer Hausberg, den Tegelberg
. Wenn man aber erst einmal oben angekommen ist, kann man dann erst einmal etwas entspannter auf der Höhe weiterwandern.
Auf dem Tegelberg und auf dem Weg hinauf wird man viele gleichgesinnte Wanderer treffen, darüber hinaus ist der Berg sowohl bei Kletterern als auch bei Gleitschirmfliegern beliebt.
Diverse Wege führen nach oben, die landschaftlich attraktivste Strecke ist dabei sicherlich der Weg durch die Pöllatschlucht und über die Marienbrücke . Allerdings ist die Pöllatschlucht bereits seit Ende 2014 wegen der großen Steinschlaggefahr für den Publikumsverkehr gesperrt. Dieser Gefahr für Leib und Leben sollte man sich auf keinen Fall aussetzen. Die Marienbrücke ist dagegen nach einem Jahr Sanierungsarbeiten seit August 2016 wieder geöffnet.
Für Klettersteigerfahrene mit der entsprechenden Ausrüstung bieten sich drei Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden an. Den geringsten Schwierigkeitsgrad A hat der Klettersteig Gelbe Wand, dieser hat gleichzeitig einen Klettersteiglehrpfad integriert. Mit dem Tegelbergsteig (Schwierigkeitsgrad C) und dem Fingersteig (D) gibt es noch zwei weitere Klettersteige mit höherem Anspruch an die Erfahrung und Kondition der Nutzer.
Ohne Klettersteigpassagen bleibt einem schließlich nur der Weg über den sogenannten Schutzengelweg nach oben, den wir für unsere Tour genutzt haben.
Zum Start
Startpunkt der Tour ist die Talstation der Tegelbergbahn, die man per Auto über die B17 von Schwangau aus erreicht. Kostenpflichtige Parkplätze sind vorhanden. Auch mit dem Bus von Füssen erreicht man die Tegelbergbahn mit der Buslinie 73 (Mit der Königscard ist die Nutzung von Bus und Bahn kostenfrei möglich: Infos, Fahrplanheft und Liniennetzplan).
Die Tour
Von der Talstation folgen wir den Wegweisern in Richtung Rohrkopfhütte und Tegelberg links vorbei an der Sommerrodelbahn.
Wir folgen dem Kulturpfad Schutzengelweg, der unterwegs zahlreiche Informationen zur Geschichte der Region um Schwangau auf entsprechenden Tafeln liefert. Auch wenn der Aufstieg teilweise beschwerlich ist, so bieten sich unterwegs viele tolle Aussichten auf die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau und später auf die Seenlandschaft des Ostallgäus mit dem Forggensee im Mittelpunkt.
Passiert man die Rohrkopfhütte oder kehrt dort ein, so hat man etwa die Hälfte des Anstiegs zum Tegelberg geschafft. Wir haben unsere erste Brotzeit erst kurz vor dem Erreichen des Tegelberghauses eingelegt und die schöne Aussicht von oben genossen.
Das hat uns aber nicht davon abgehalten am Tegelberghaus noch einmal einzukehren und den Flüssigkeitshaushalt mit einem schönen alkoholfreien Weizenbier wieder auszugleichen.
Jetzt beginnt der landschaftlich schönere und gleichzeitig deutlich ebenere Teil der Tour. Mit nur kleinen An- und Abstiegen führt uns der Weg zur Ahornspitze, auch wenn die Wege größtenteils breit und gut befestigt sind, ist Trittsicherheit immer erforderlich. Wir sind dem unten genannten Geocaches GC16NBP - Ahornspitze – Tegelbergbahn gefolgt, der uns über den Naturpfad Ahornreitweg in Richtung der Ahornspitze führt.
Leider blieb uns der finale Aufstieg zu deren Gipfel verwehrt. Obwohl wir bereits Ende Mai unterwegs waren, hatte der Schnee doch noch einige Abschnitte des Weges voll im Griff. So sind wir am Ende lieber wieder umgekehrt.
Trotz allem hat sich dieser Abschnitt der Wanderung besonders gelohnt. Die Südseite des Tegelbergs bietet eine tolle Landschaft und man entkommt hier dem Trubel, der uns beim Aufstieg und auf dem Tegelberg noch begleitet hat.
Von der Ahornspitze gehen wir den Weg zurück, wie wir auch gekommen sind, anschließend geht es mit der Tegelbergbahn wieder hinunter zum Ausgangspunkt (Mit der Königscard gibt es hier nur einen kleinen Rabatt).
GPS-Track: Tegelberg und Ahornspitze
Einkehrmöglichkeiten
- Wer beim Aufstieg zwischendurch einkehren möchte, kommt unterwegs an der Rohrkopfhütte vorbei.
- Am Gipfel auf 1707m lädt das Tegelberghaus zur Einkehr ein.
Empfehlenswerte Geocaches
Karte, Literatur
- Wanderkarte: Kompass Freizeitkarte – Füssen, Außerfehrn (1 : 50.000)
- Topografische Karte für Garmin-GPS: OSM Freizeitkarte für Garmin Geräte – Region Alpen
Schöne Beschreibung und vor allem tolle Bilder.. Du bist evrmutlich an einem Tag hoch und dann wieder runter gegangen. Hattest Du trotzdem mal die Übernachtungsmöglichkeiten in Augenschein genommen? Oder hast Du Erfahrungen mit Übernachten im Tegelberghaus?
Nein, wir haben diesbezüglich keine Erfahrungen gesammelt, haben ausschließlich Tagestouren unternommen.