7 Tage Malerweg… – Tag 2: Über die Bastei nach Hohnstein
Nach der ersten Etappe zum Eingewöhnen, ging es am zweiten Tag mit etwas mehr Höhenmetern und einem anspruchsvollerem Höhenprofil unter anderem auch zum ersten Wahrzeichen des Elbsandsteingebirges, der Bastei . Von Stadt Wehlen aus geht es stetig bergan – zu Anfang noch mit regelmäßigen Ausblicken auf die Elbe – bis zum Steinernen Tisch . Nur ein kurzes Stück weiter und man befindet sich inmitten der Touristenströme, die täglich die Bastei bevölkern. Nach mehr oder weniger Zeit, die man sich dort für Besichtigung und Aussicht nimmt, geht es bergab zum Amselsee um gleich anschließend durch den Amselgrund wieder Höhenmeter zu gewinnen.
Nach einigen Kilometern über Felder, die man zwischenzeitlich auch entlang einer Landstraße zurücklegt, schließen der Hockstein und das Polenztal diese Etappe nach Hohnstein ab.
Highlights
Die Felsenformation der Bastei ist sicherlich nicht umsonst die meistbesuchte Touristenattraktion des Elbsandsteingebirge, sie bietet eine grandiose Aussicht über das Elbtal und die steinerne Basteibrücke zwischen den umliegenden Felsen bilden ein imposantes Ensemble.
Außerdem sollte man sich einen Rundgang durch die Felsenburg Neurathen für den kleinen Eintritt gönnen.
Nach einem Abstieg über Treppen vorbei an der Felsenbühne Rathen geht es nun in den Amselgrund . Spätestens wenn man Amselsee und Amselfall hinter sich gelassen hat, versiegen auch erst einmal die größten Touristenströme. Bis zur Rathewalder Mühle kann man dieses klammartige Tal fast in Ruhe genießen.
Von Rathewalde aus bleibt man nun erst einmal auf etwa gleicher Höhe und läuft über Felder und entlang einer Landstraße dem nächsten Höhepunkt entgegen. Nach diesem Intermezzo in der Zivilisation verschwindet der Malerweg wieder im Wald, dem Weg hinab und über Stufen wieder steil hinauf folgend steht man dann doch recht unvermittelt auf dem Hockstein. Die dort vorhandene Schutzhütte lädt zu einer Rast ein, bevor man den letzten Abschnitt der Etappe bis nach Hohnstein in Angriff nimmt.
Weiter geht es mit der Wolfsschlucht, dem Abstieg vom Hockstein durch eine über 100 Meter lange enge Felsschlucht und man weiß spätestens jetzt, dass man genau für solch eine Wegeführung ins Elbsandsteingebirge gereist ist. Wenn man sich über die schmale Metalltreppe nach unten begibt und sich immer wieder seitlich durch Engstellen schiebt, freut man sich zum ersten mal, dass man nicht mit großem Gepäck unterwegs ist.
Nach diesem faszinierenden Beginn des Abstiegs ins Polenztal folgt man diesem bis zum gleichnamigen Gasthaus, von wo man durch den Schindergraben in Richtung Zielpunkt Hohnstein abzweigt. Der Schindergraben trägt seinen Namen nach einem Abdecker (auch Schinder genannt), der in diesem Graben tote Tiere entsorgte – man braucht jedoch keine Sorgen zu haben, die Schönheit dieses Stücks Natur lässt keine Erinnerung mehr daran aufkommen.
Kurz vor Ende des Anstiegs nach Hohnstein kommt man an einigen Mauerresten des Bärengartens vorbei. Eine Informationstafel klärt darüber auf, dass dort Bären für Hetzjagden, die unter anderem im Dresdner Zwinger stattfanden, gehalten wurden.
GPS-Track: Malerweg: Stadt Wehlen – Hohnstein
An- und Abreise
Zum Startpunkt in Stadt Wehlen kommt man am Besten mit der S-Bahn-Linie S1, die alle 30 Minuten verkehrt. Vom Bahnhof muss man zum Einstieg in den Malerweg noch mit der Fußgängerfähre über die Elbe. Diese gehört zum Verkehrsverbund und kann deshalb mit der gleichen Fahrkarte genutzt werden.
Von Hohnstein kann man mit der Buslinie 237 zurück nach Pirna fahren. Die Verbindung wird jedoch besonders am Wochenende nur spärlich bedient.
Einkehren und Übernachten in Hohnstein
- Parkhotel Ambiente Schönes Hotel der Kategorie 4 Sterne mit großzügigem Wellness-Bereich in dem man auch Anwendungen und Massagen buchen kann – so oder so gut nach den zurückgelegten Kilometern.
- Weißer Hirsch – hier waren wir lecker essen, man kann aber auch günstig übernachten.
Empfehlenswerte Geocaches
Karte, Literatur
- Hikeline Wanderführer Malerweg
- Wanderkarte: Malerweg – Elbsandsteingebirge 1:25.000
- Topografische Karte für Garmin-GPS: Freie OSM GPS Karte
großes Lob an Eure Seite
Ich plane gerade die Malerwegwanderung für diesen Herbst mit Freunden, aber keine noch so offizielle Seite hat mir einen so guten Eindruck von der Wanderung vermittelt, wie Eure Seite.
Ich freu mich schon riesig auf die Tour.
Und vielen Dank für die tollen Bilder
Liebe Grüße aus München
Achim
Das freut uns doch. Wir wünschen sehr viel Spaß beim „Nachwandern“